Auf und ab sind die Konstanten

FCA tut sich schwer, bis zur Winterpause ins Mittelfeld zu rücken

In dieser Saison wollte man es wissen: Raus aus dem Graue-Maus-Image und rein in die obere Etage der Fußball-Bundesliga. Doch so einfach gestaltet sich das für den FC Augsburg nicht. Ein stetes Auf und Ab bis zur Winterpause war die einzige Konstante im Team von Trainer Jess Thorup. Vor allem in der Fremde haperte es oft gewaltig: Es setzte derbe Pleiten in Heidenheim, Freiburg und Leipzig, wertvolle Punkte ließ man in eigener Arena g-gen Mainz und Hoffenheim liegen, auch das 1􀀌1 in Wolfsburg war angesichts des schwachen Gegners einfach zu wenig.

Doch es folgten auch erfreuliche Spiele wie beim Sieg gegen Dortmund und beim Weiterkommen im Pokal. Dennoch gab es ab und zu leise Kritik der Fans am Trainer, dessen taktische Varianten in etlichen Partien nicht recht aufgingen. Jess Thorup nahm das aber gelassen und meinte nach dem mageren 0:0 gegen Hoffenheim: „Wenn die Spieler nach vier Partien ohne Niederlage mit einem Punkt unzufrieden sind, sind wir auf dem richtigen Weg. Wir müssen aber immer daran denken, wo wir herkommen.“

Man gewinnt und verliert zusammen, mal läuft es gut mal weniger – diese Fußball-Weisheiten lassen sich auch auf den FCA anwenden. Thorup sieht aber eine gute Entwicklung: „Wir haben uns defensiv gesteigert, brauchen aber mehr Ballbesitz und müssen uns Chancen erarbeiten. Um weiter erfolgreich zu sein, müssen die Basics stimmen.“

Gestimmt hat die Leistung bei Neuzugang Alexis Claude-Maurice. Der Franzose wechselte ablösefrei aus Nizza nach Schwaben und zeigte in seinen bisherigen Einsätzen, dass er ein technisch versierter und torgefährlicher Mittelfeldstratege ist. Zu Saisonbeginn kam er nicht zum Einsatz, aber dann klappte es mit starken Spielen und einigen spektakulären Toren. „Nach meinem Vertragsende in Nizza war ich auf der Suche nach einem ambitionier-ten Verein, bei dem ich mich bestmöglich weiterentwickeln kann. In Augsburg bin ich am richtigen Ort. Ich befinde mich im besten Fußball-Alter und möchte dem Team mit guten Leistungen helfen, damit wir eine erfolgreiche Saison spielen“, so der 26-Jährige.
Auch mit Keeper Nediljko Labrovic ist der Trainer sehr zufrieden: „Er hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und der Mannschaft sehr viel geholfen“, so Thorup über den Kroaten, der mittlerweile auch in der Nationalmannschaft eine feste Größe geworden ist und in der Bundesliga nach anfänglichen Eingewöhnungsproblemen mit viel Selbstvertrauen agiert.

Außerhalb der Arena lässt sich der FCA immer wieder etwas für seine Unterstützer einfallen. Zum Beispiel einen Sponsoren Schafkopfabend in der Riegele Bier-Manufaktur. Neben zahlreichen Partnern waren auch FCA-Geschäftsführer Michael Ströll und Präsident Markus Krapf mit dabei. Die Einnahmen in Höhe von 1240 € kommen dem FCA-Nachwuchsbereich zugute. Netzwerken bei lockerer Atmosphäre war dabei angesagt. Knapp 80 Teilnehmende traten in mehreren Spielrunden gegeneinander an und kamen so durch wechselnde Tische mit vielen weiteren Partnern des FC Augsburg ins Gespräch. Roman Kesselring (GW-TEC) war der des beste Kartler, er gewann zehn VIP-Tickets. Den zweiten Platz sicherte sich Thomas Titze (Kfz-Teile Kastner), der einen 500-Euro-Reisegutschein erhielt. Peter Klein (McDreams Hotels) wurde Dritter und durfte sich über ein FCA-Winterpaket freuen. KL n