„Wein nicht um mich, Argentina“

„Wein nicht um mich, Argentina“

Premiere des Musicals Evita begeistert das Publikum

Endlich war es so weit: Die lang ersehnte Freilichtbühnen-Saison am Roten Tor ist gestern Abend gestartet, ein echter Höhepunkt im Augsburger Kultursommer! Unter freiem Himmel, umgeben von historischem Gemäuer und sommerlicher Atmosphäre, begann am Samstagabend die Zeit für große Gefühle, mitreißende Musik und unvergessliche Theaterabende. In diesem Jahr: Andrew Lloyd Webbers Welterfolg „Evita“ ein weltbekanntes Musical voller Leidenschaft, Macht und bewegender Melodien – live und open air in einzigartigem Ambiente gespielt.

Und was soll man sagen: Es war sensationell und zog einen wahrlich in seinen Bann. Am Schluss gab es Standing Ovations und einen nicht enden wollenden Applaus für die Darsteller. Danke an das Staatstheater Augsburg für diese grandiose Vorführung: eine opulente Inszenierung mit farbenprächtigem Bühnenbild, südamerikanischem Flair und großem Orchester. Die bewegende Geschichte der argentinischen Nationalheldin Eva Perón wird in imposanten Bildern und emotionaler Musik erzählt und sorgt somit für einen unvergesslichen Sommerabend unter freiem Himmel! Man sollte es sich unbedingt ansehen. Es ist kurzweilig und reißt einen als Zuschauer sehr in seinen Bann. Nach dem ersten Akt gab es eine Pause, gespielt wurde bis kurz von 23 Uhr. Die Vorstellung beginnt um 20.30 Uhr.

Erstmals ist in Deutschland die neue „Symphonic Version“ des Musicals von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice zu erleben, die bereits am Broadway aufgeführt wurde. Die 38 Musiker der Augsburger Philharmoniker sorgen direkt neben der Bühne im offenen Orchesterzelt unter der Leitung von Sebastiaan van Yperen für kraftvollen Live-Sound.

Katja Berg übernimmt die Titelrolle der Evita, Hannes Staffler ist als Che zu erleben, Alexander Franzen als Juan Perón. Alle drei sind erfahrene Darsteller, die „Evita“ bereits an renommierten Musicalhäusern verkörpert haben. Die Regie führt Florian Mahlberg, der dem Augsburger Publikum bereits als Regieassistent am Staatstheater bekannt ist. Für eindrucksvolle Choreografien sorgt Ballettdirektor Ricardo Fernando mit dem Ensemble des Balletts Augsburg. Die wundervolle Bühnenkulisse hat Karel Spanhak gestaltet. Er ist schon bekannt für seine effektvollen Entwürfe unter anderem bei „Turandot“, „Sister Act“ und „Herz aus Gold“ und für die tollen Kostüme sorgte Nora Gromer.

Katja Berg als Evita steht auf dem Balkon und singt das weltbekannte Lied „Don’t cry for me, Argentina“
Bilder: Jan-Pieter Fuhr

Doch kommen wir zu meiner persönlichen „Kritik“, besser Betrachtung der Augsburger Evita: Es beginnt – für Kenner – mit der Beisetzung der argentinischen Ikone Eva Perón, die leider sehr früh mit nur 33 Jahren an Krebs gestorben ist. Ihren Mythos und Status als Legende hat sich mit ihrem Tod bewahrt. Wer den von Webber und Tim Rice komponierten Hit „Don‘t cry for me Argentina“ aus den 1980ern und die Verfilmung mit Madonna und Antonio Banderas kennt, darf sich auf eine kurzweilige Version dieser Lebensgeschichte freuen. Langweilig wird es einem nicht, auch wenn man das Ende kennt. Im Verlauf ihres Lebens hat sich Evita über verschiedene Beziehungen mit mehreren Männern auf den Weg nach oben gemacht. Bis sie die Frau an der Seite von Perón war. Die Biografie einer Frau, geboren im Jahr 1919 und gestorben 1952.

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