Lokomotive der Unterstützung im Bahnpark Augsburg

Lokomotive der Unterstützung im Bahnpark Augsburg
Wir sind hier – My tut
Bis Ende Mai findet im Bahnpark Augsburg die Fotoausstellung von Anna Kondratenko „Lokomotive der Unterstützung“ statt. Die Fotografin und Bildjournalistin aus Kyiv hat ukrainische Frauen sowie einige Freiwillige porträtiert, die von Augsburg aus die Menschen in dem kriegsgeschüttelten Land unterstützen. Entstanden sind eindringliche, großformatige Bilder, die jeweils mit einer kurzen Geschichte der jeweiligen Aktivistin präsentiert werden.
Die Fotos und Texte sind Teil einer Kampagne der Vereinigung „Wir sind hier – My tut“, die ukrainische Frauen vernetzt und Aktionen durchführt. #LokomotiveDerUnterstützung
Der Krieg gegen die Ukraine darf nicht nur eine Randnotiz in der Zeitung sein – mit ihrer Arbeit führt Anna auch einen Kampf gegen das Vergessen. „Was heute passiert, darf nicht ignoriert werden. Krieg wird in Echtzeit dokumentiert, nicht aus Archiven“, sagt die Fotografin, die auch für das Top Magazin Augsburg fotografiert.  Sie unterstützt Initiativen wie „My tut – Wir sind hier“, um immer wieder an das Geschehen in ihrer Heimat zu erinnern.
„Es geht darum gesehen zu werden, damit die Welt versteht, dass wir gleichwertige Menschen sind, Teil dieser Gemeinschaft“, sagt sie zum Projekt „Lokomotive der Unterstützung“. Mit ihren Bildern möchte sie die Schönheit und die Kraft dieser Frauen zeigen – trotz allem, was sie erlebt haben. „Es geht nicht nur darum, Bilder von Traurigkeit zu zeigen, sondern echte Emotionen – die ganze Bandbreite“, sagt sie. „Krieg bedeutet nicht nur Verlust. Er bedeutet auch Überleben, Hoffnung und Neubeginn.“
Die Initiative „Wir sind hier – My tut“ wurde von dem deutschen Arzt Henryk Pich und der Ukrainerin Karina Drozdgegründet, die aufgrund der Invasion Russlands in die Ukraine nach Deutschland fliehen musste. Präsident Selenskyj brachte es in seiner Videobotschaft aus den ersten Tagen nach der Invasion auf den Punkt: Wir werden nicht weichen. Wir sind hier
Das Projekt „Lokomotive der Unterstützung hat bereits Spenden für mehrere Evakuierungsfahrzeuge für die Ukraine gesammelt. Evakuierungsfahrzeuge retten Leben. Sie werden eingesetzt, um verletzte Zivilisten und Soldaten vom Schlachtfeld in medizinische Sicherheit zu bringen.
Die Ausstellung kann jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr in der Alten Schmiede im Bahnpark Augsburg, Firnhaberstraße 22c angeschaut werden. Bei der Vernissage am 16. Mai kündigte die 2. Bürgermeisterin Martina Wild in ihrem Grußwort an, die Ausstellung in das Stadtarchiv aufzunehmen. Die Gäste waren sehr bewegt von den Geschichten der Frauen.
Wer also Lust und Zeit hat, sollte sich Zeit nehmen und die Ausstellung im Bahnpark ansehen.
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