Save the river – die Initiative stellt sich vor
Der Eiskanal war die perfekte Location für diese Veranstaltung: Hier wird genügend Wasser gebraucht, um Wettkämpfe und Trainings weiterhin dort stattfinden lassen zu können. Dass so viele Leute zu der Auftaktveranstaltung gekommen sind, freut die Organisatoren Sideris Tasiadis und Johannes Rieger von 1Komma5°.
Augsburgs Eiskanal und UNSESCO-Weltkulturerbe kämpft gegen den Wassermangel. Droht das Aus für Training und Olympia-Träume? 1KOMMA5° und Kanu-Star Sideris Tasiadis starten die Initiative „Save the river“ zum Erhalt dieses einzigartigen Ortes.
Brisantes Thema: die Trockenheit des Eiskanals
Ob weiterhin dort Kanu-Wettkämpfe stattfinden können ist fraglich. Im Augsburger Eiskanal soll nach Ostern im nächsten Jahr die wichtige nationale Qualifikation stattfinden. Doch die dafür vorgesehene Wettkampfstecke kann wegen der Trockenheit derzeit nicht befahren werden. Die Veranstalter hoffen auf viel Regen. Doch die Höchsttemperaturen in Deutschland steigen, so der Copernicus Climate Change Service.
Save the river ist die neue Initiative, die aufklären will. Es soll um gemeinsame Bewegung gehen wie kollektives Paddeln auf dem Lech, Wildwasser Rafting Challenge im Eiskanal. Zudem soll es Dialog- und Vortragsformate geben mit Fachvorträgen und Netzwerkevents zum Thema Wasser. Die Beteiligten sollen so an einem Ort zusammengebracht werden. Aber auch in Schulen, Kindergärten und Vereinen soll aufgeklärt werden.
Mit seinem Impulsvortrag zeigte Sebastian Lemke, der CEO der e.Ray Europa GmbH, wie wichtig Wasser auf unserer Erde ist und was die Gründe für das fehlende Wasser im Eiskanal sein könnten. In der anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich Hans-Peter Pleitner (Stadt Augsburg), Monika Fiedler-Proksch (Sporting Women), Michael Neumann und Sideris Tasiadis über das brisante aus und gaben wichtige Impulse. Moderiert wurde die Runde von Johannes Rieger (1Komma5°).
Positiv ist die anschließende Entscheidung der Münchner Bürgerinnen und Bürger zur Olympiade ausgefallen, so dass die Verantwortlichen von „Save the river“ gut gerüstet für die Zukunft sind.
München sagt „Ja“ zu Olympia: Augsburg ist dabei
Mit 66,4 Prozent hat sich München beim Bürgerentscheid für die Bewerbung der Landeshauptstadt als Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 ausgesprochen. Mit der WWK-Arena und dem Augsburger Eiskanal ist Augsburg fest in Münchens Olympia-Konzept „München+“ eingeplant. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt und weiteren Partnerstädten verfolgt Augsburg das Ziel, ein zukunftsweisendes, nachhaltiges und bürgernahes Olympia-Konzept zu realisieren. Auch die Stadtgesellschaft kann sich beteiligen: Auf machmit.augsburg.de/olympia können Augsburgerinnen und Augsburger bis 14. Dezember Chancen und Herausforderungen zu Augsburgs Olympiabeteiligung beleuchten und Augsburgs Rolle im Regionalkonzept „München +“ aktiv mitgestalten.
OB Eva Weber: „Freue mich über das ‚Ja‘ zu Olympia“
„Ich freue mich sehr, dass die Münchnerinnen und Münchner Ja zu Olympia gesagt haben. Olympia im eigenen Land und in der eigenen Stadt wäre etwas ganz Besonderes – es begeistert, verbindet und bietet große Chancen für unsere gesamte Region. Viele erinnern sich noch an die Olympischen Spiele 1972, die auch Augsburg geprägt haben. Mit dem Eiskanal und der WWK-Arena verfügt unsere Stadt über nachhaltige, bewährte Sportstätten und beste Voraussetzungen, Teil dieses Zukunftsprojekts zu sein. Wir freuen uns, dass Augsburg im Regionalkonzept München+ fest eingeplant ist und damit erneut Gastgeber olympischer Wettbewerbe werden könnte. Olympia bringt zudem spannende Impulse in die Region – für den Sport, die Infrastruktur und das gemeinsame Selbstverständnis als starke Gastgeberregion.“
„Das klare Votum der Münchner Bürgerinnen und Bürger für eine Bewerbung um Olympische Spiele ist ein starkes Signal – nicht nur für den Sport, sondern für die gesamte Region. Als Sportreferent der Stadt Augsburg begrüße ich dieses Ergebnis ausdrücklich und gratuliere München zu diesem wegweisenden Schritt. Olympische Spiele stehen für internationale Verständigung, sportliche Höchstleistungen und nachhaltige Stadtentwicklung. Die Entscheidung zeigt, dass die Bevölkerung bereit ist, diese Vision mitzutragen und aktiv mitzugestalten. Auch für Augsburg ergeben sich dadurch große Chancen: mit unserem Eiskanal und der WWK-Fußballarena sind wir als Stadt Augsburg fester Bestandteil der Bewerbung um die Olympischen Spiele 20XX München+“, so Sportreferent Jürgen K. Enninger.
Bis Ende 2026 will sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) für ein Regionalkonzept entschieden haben.
Zusammen mit der technischen Machbarkeitsstudie der Stadt Augsburg ist dies ein ermutigendes Signal für die Zukunft des Kanuslalom-Standorts Augsburg. Sie ist auch ein Zeichen des Erfolgs für den unermüdlichen Einsatz des TSV 1847 Schwaben Augsburg mit seinem Präsidenten Hans-Peter Pleitner an der Spitze, für Erhalt und Ausbau der Anlage. Zahllose Gespräche mit Bürgern, Politikern und Sportfunktionären seit 2016 haben dazu geführt, dass der Eiskanal nicht in einen denkmalgeschützten Dornröschenschlaf verfiel, sondern umfassend modernisiert und Austragungsort der ICF Weltmeisterschaft 2022 wurde.
Jetzt Teil einer neuerlichen Olympiabewerbung zu sein, ist einerseits Freude, andererseits Ansporn, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Seit Jahren richten die Kanu Schwaben mit ihrem weltweit beachteten Team aus vielen Helfern erfolgreich internationale sportliche Großereignisse aus, die Maßstäbe gesetzt haben.
Aber wichtig sind nicht nur diese Großveranstaltungen, sondern vor allem der reguläre Trainingsbetrieb, der ohne Wasser im Olympiakanal nicht stattfinden kann.
Der Nachwuchs muss im Training auf anspruchvollem Wildwasser herangeführt werden, um auch bei den olympischen Spielen weiterhin vorne mit dabei zu sein. Deshalb sind die Kanutinnen und Kanuten überglücklich, dass sich der Freistaat Bayern beteiligt und so für Planungssicherheit sorgt. Unsere Olympiasieger von morgen sitzen in den Jugendbooten von heute!







